Therapeutische Trauerbegleitung

Hoffnung und Zuversicht scheinen sich irgendwie in Luft aufgelöst zu haben. 

Zudem trägt der Körper auch noch seines bei. 

Herzklopfen, Enge in der Brust (wie wenn ich keine Luft mehr bekomme), Erschöpfung, Nebel im Kopf (keinen klaren Gedanken mehr fassen können) und Schmerzen im ganzen Körper stellen sich ein.

 

Die gute Nachricht, in all diesem Leid ist, dass es Menschen gibt, die in solchen Situationen unterstützend zur Seite stehen können und auch wollen. 

Sei es Freunde und Familie, denn oft gibt es nichts was mehr verbindet, als zusammen über etwas zu weinen, worüber sowieso beide traurig sind.  

Oder Therapeuten, denn es gibt auch Menschen, die sich leichter tun mit einem professionellen Menschen zu sprechen. 

Hier wird ein sicherer Raum eröffnet, in dem sich der Trauernde mit seiner Trauer zeigen kann/darf. 

 

Gemeinsam nähern wir uns dem Gefühl der Trauer, geben diesem Gefühl, welches jeder Mensch in sich trägt, Raum, schauen es uns gemeinsam genauer an und geben ihm einen gesunden Ausdruck. 

Dieser gesunde Ausdruck kann auch helfen dem Verstorbenen einen neuen Platz zu geben.

Die Trauer zeigt den Weg hin zu einer anderen Art der Begegnung. 

Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass der Tod nicht das Gegenteil des Lebens ist. 

Der Tod ist das Gegenteil der Geburt.

Das Leben ist da, ehe eine Geburt/ein Leben beginnt und geht über den Tod hinaus. 

 

 

Denn Trauer ist kein Problem. 

                                          Trauer ist die Lösung! 

 

 

Ich werbe für den Ausdruck von Trauer, denn nicht gelebte Trauer bringt Spätfolgen mit sich. 

 

Ist Trauer aber vielleicht nicht noch viel mehr? 

 

                                         Ist es Wut, oder ist es Trauer? 

                                               Ist es Angst, oder ist es Trauer? 

                                                 …

 

Welche Form der Trauer trägst Du in Dir?  

 

Ich gehe soweit zu sagen, dass hinter vielen Emotionen das Gefühl der Trauer steckt. 

Die Traurigkeit darüber, dass unsere bedingungslose Liebe, die wir unseren Eltern schenkten, oft nicht so erwidert wurde, wie wir es als kleines Kind gebraucht hätten. 

Für den Menschen ist es überwältigend, wenn er von der Quelle der Liebe abgeschnitten oder getrennt wird. Die Angst davor ist so groß, dass wir diese Wunde gar nicht mehr spüren. 

Die Traurigkeit darüber, dass unsere Eltern uns als Objekt gesehen haben und nicht als individuelles Wesen, welches EigenArten besitzt, die ein absolutes JA verdienen. 

 

Oft tauchen diese Emotionen verstärkt in Beziehungen auf. 

Wenn das traurige innere Kind all seine von Mami und Papi unerfüllten Bedürfnisse auf den Lebenspartner projiziert. 

 

Verlustängste, Trennungsschmerz… da steckt in meiner Betrachtungsweise immer eine große Trauer dahinter. 

 

Ja, auch da lohnt es sich genauer hinzuschauen, sich selbst zu erforschen und sich selbst auf den Grund zu gehen. 

 

Gerne stelle ich Dir meine feine Wahrnehmung zur Verfügung.