Wie kommt es zu Traumata?
Ein Trauma ist eine Abspaltung von eigenen Anteilen, die etwas Schlimmes erlebt haben.
Diese Anteile möchten nicht mehr gefühlt werden und daraus entstehen Überlebensstrategien. Überlebensstrategien haben uns zuerst einmal geholfen zu überleben, aber jetzt kosten sie enorm viel Kraft, weswegen häufig Symptome wie Erschöpfung, Depression etc. auftreten.
Der Mensch ist in einem Überlebensmodus gefangen und führt sein Leben nicht so, wie er es will, doch oft wissen Menschen nicht mal was sie wirklich wollen, weil sich das eigene Ich nicht ausleben und festigen konnte.
Alle Menschen, deren Bedürfnisse in den Prägungsjahren (bis zum 3. Lebensjahr) nicht gesehen und befriedigt wurden, neigen folglich zu Traumata.
,,Ich will leben, lieben und geliebt werden."
Kommt ein kleiner Mensch auf die Welt, dann kann er nur überleben, wenn er in Kontakt gehen kann. Am Besten mit der Mutter die das Kind liebevoll empfängt, es behütet und beschützt. Das ist eher selten der Fall, da oft Mütter selbst so traumatisiert sind und mit sich selbst und damit auch nicht mit anderen im Kontakt sind.
Das Kind fängt an mit allem möglichen in Kontakt zu gehen und sucht verzweifelt nach Orientierung, Halt und Ausrichtung. Es kann kein gesundes Gefühl für das eigene Selbst entwickeln, da es ständig mit Überleben beschäftigt ist und in der Welt immer wieder nach Orientierung, Sicherheit und Halt sucht...
Leider vergeblich... denn das was eigentlich gesucht wird ist - sich selbst.
An diesem Punkt kommt nun die IoPT ins Spiel:
Wir erkennen an, dass wir in den Prägungsjahren Opfer waren. Durch die Anerkennung und Zulassen der schmerzhaften Gefühle treten wir aus der Opferhaltung aus, treten unseren Ängsten entgegen und durchbrechen die Täter - Opfer Dynamik.
Wie läuft die Behandlung ab?
Der Klient kommt mit einem Anliegensatz zu mir in die Praxis. Ein Anliegensatz ist ein Satz in dem zum Ausdruck kommt wo gerade der Schuh drückt. Beispielsweise ,,Ich bin traurig oder ich will gesehen werden oder ich hab Angst vor Einsamkeit..." Meistens kommt der Satz ohne groß nachzudenken aus dem Unterbewusstsein hervor.
In Einzelsitzungen dienen Gegenstände als Resonanzgeber und wir arbeiten uns gemeinsam, Schritt für Schritt, ganz behutsam an das Thema heran und schauen wie der bestmögliche Umgang mit dem sensiblen Thema erfolgen kann.